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Mobilität
Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt
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Bochums „Opeltrasse“ - eine Mogelpackung?

 

Am 06.12.2024 hat Thomas Eiskirch den ersten Spatenstich für den Bau der „0peltrasse“ gesetzt. Wo früher die Opel-Werksbahn Güter transportierte, sollen nun 4,1 KM autofreier Radweg von Laer bis Weitmar entstehen. In der im Januar 2016 hierzu in Auftrag gegebenen Planung fehlt aber bis heute mit der Brücke über die A 448 ein wesentliches Teilstück.

Dieses war im November 2023 ausdrücklich ausgenommen worden, als die Verwaltung den Auftrag erhielt, das Projekt Geh- und Radweg „Opeltrasse" zu realisieren.

Bis zur Fertigstellung der Brücke soll der Radweg über die Markstraße geführt werden. Wie der vorübergehende Anschluss vom Brückenstandort an die Markstraße konkret aussehen soll, erfuhr selbst der zuständige Ausschuss erst durch eine Mitteilung der Verwaltung für die Sitzung einen Tag vor dem Spatenstich: Die „temporäre“ Wegeführung solle vom Brückenstandort über eine Wiese und durch ein Wäldchen auf die Markstraße geführt werden.

In der offiziellen Pressemitteilung der Stadt zum Spatenstich, wird mit keinem Wort erwähnt, dass es sich bei der Strecke „durch ein kleines Wäldchen an der Hanielstraße“ nur um eine vorübergehende Umleitung bis zum Bau der Brücke über die A 448 handeln soll.

Handelt es sich bei der „temporären“ Umleitung etwa um eine Mogelpackung?

Wie hoch sind die Kosten für den Brückenbau und sind hierfür überhaupt schon Fördermittel bewilligt?

Wie viele Jahre wird es von Inbetriebnahme der temporären Wegeführung bis zur Einweihung der Brücke dauern?

Um Einzelheiten zur Planung zu erfahren, haben Einwohner*innen aus Steinkuhl in der Bezirksvertretung Süd eine Informationsveranstaltung angeregt. Vor Ort muss es aber auch Gelegenheit zur Stellungnahme und zum gemeinsamen Austausch geben. Um Politikverdrossenheit und Rechtsruck wirksam entgegen zu treten, ist schließlich erforderlich, politisches Handeln verständlich und nachvollziehbar zu machen – und das nicht nur im Wahlkampf!

Die Eingabe soll nun im Februar 2025 auf die Tagesordnung im Bezirk Süd kommen.


Quelle: Stadt Bochum



Hierzu gibt es:


Verwaltungsvorlage zur Radwegeplanung auf der ehemaligen Werksbahntrasse des Opel-Werks I für den Mobilitätsausschuss, nach der die Verwaltung im Januar 2016 beauftragt wurde, die Planung des Radweges auf der ehemaligen Werksbahn zwischen dem Springorum-Radweg am Gewerbepark Prinz-Regent bis zum ehem. Opelgelände weiter zu präzisieren.
https://bochum.ratsinfomanagement.net/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZfH5DXXGTS3VCztlxTGmSHk

Verwaltungsvorlage für die Planung und Realisierung des Geh- und Radweges Opeltrasse für die Sitzung des Umweltausschusses im November 2023 https://bochum.ratsinfomanagement.net/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZYV7P8baikToKT8LYk8t-yA

Beschluss des Umweltausschusses von November 2023, mit dem die Verwaltung beauftragt worden ist, das Projekt Geh- und Radweg Opeltrasse mit Ausnahme der Brücke über die A448 zu realisieren, in der Sitzungsniederschrift https://wolke.bo-aktiv.de/s/241204-Opel-Niederschrift-231108

Präsentation der Verwaltung zum Verlauf der Opeltrasse für die Sitzung des Umweltausschusses im November 2023 https://wolke.bo-aktiv.de/s/241204-Opel-Praesentation

Anfrage zum Verlauf der temporären Wegeführung der Opeltrasse bis zum Brückenbau über die A 448 in Steinkuhl von Dr. Benedikt Gräfingholt für die CDU-Ratsfraktion in der Sitzung des Umweltausschusses im September 2024 https://bochum.ratsinfomanagement.net/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZTKTcnO9naWPPeowyuhhTRk

Antwort der Verwaltung für die Sitzung des Umweltausschusses am 05.12.2024 https://wolke.bo-aktiv.de/s/241205OpelAntwortVerw20242791

Luftbild zur vorstehenden Mitteilung, in das ein Wegverlauf als Strich eingezeichnet ist https://wolke.bo-aktiv.de/s/241205Opel_Wegfuehrung

Pressemitteilung der Stadt Bochum zum ersten Spatenstich am 06.12.2024, in der die temporäre Wegeführung mit keinem Wort erwähnt wird https://www.bochum.de/Pressemeldungen/6-Dezember-2024/Spatenstich-fuer-den-neuen-Radweg-Opeltrasse

Eingabe vom 05.11.2024, mit der Einwohner*innen aus Steinkuhl in der Bezirksvertretung Süd eine Informationsveranstaltung zur temporären Radwegeführung zwischen Steinkuhlstraße und Markstraße angeregt haben, um vor Ort die Gelegenheit zur Stellungnahme und zum gemeinsamen Austausch zu erhalten https://wolke.bo-aktiv.de/s/241204-Opel-durchDenWald-1-3

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Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt
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Wattenscheid: 26 Platanen von Fällung bedroht - Bürgerbeteiligung Fehlanzeige

Wer davon geträumt hatte, in der vorweihnachtlichen Zeit könnte vielleicht doch noch Bürgernähe in das Rathaus einziehen, wurde im Mobilitätsausschuss schnell in die Bochumer Realität zurückgeholt. Zwar hatten SPD und Grüne im Bezirk Wattenscheid einen Bürgerdialog zum Umbau der Graf-Adolf-Straße gefordert. Rot/Grün im Ausschuss lehnte dies aber endgültig ab!

Dabei hatte doch das Klimaschutzbündnis BoKlima mit seiner Eingabe die laut vernehmbare Kritik aus der Bürgerschaft vor Ort an der geplanten Fällung von 26 Platanen aufgegriffen und ebenfalls eine Beteiligung vor Ort gefordert. Rot/Grün lehnte auch diese Anregung aus der Zivilgesellschaft ab!

Auch der Versuch der CDU-Ratsfraktion, mit einem Änderungsantrag im Mobilitätsausschuss noch einen Bürgerdialog zum Straßenumbau in Wattenscheid zu erreichen, scheiterte.

Mitglieder der rot/grünen Mehrheit meinten, es habe genug Bürgerbeteiligung gegeben. Schließlich seien die Betroffenen vor Ort doch befragt worden. Dabei hat die Verwaltung in der Sitzung klargestellt, dass lediglich eine Beteiligung der betroffenen Grundstückseigentümer*innen erfolgt war, weil eine solche nach dem Kommunalabgabengesetz NRW bis Ende 2023 noch vorgeschrieben war. Was ist mit denen, die zur Miete oder im Umfeld wohnen und allen anderen, die die Straße nutzen? Diese haben in der Regel nun einmal andere Interessen als die potentiell zu Kommunalabgaben Heranzuziehenden.

Von einer Beteiligung der Betroffenen vor Ort kann also keine Rede sein!

Mit dem letztendlich beschlossenen rot/grünen Ergänzungsantrag lässt sich das durch Verweigerung von Beteiligung weiter verloren gegangene Vertrauen in die rot/grüne Politik im Rathaus sicherlich nicht ausgleichen.

Zwar soll die Verwaltung noch prüfen, ob mit Änderung der StVO eine Tempo-30-Zone angeordnet werden könne. Das Ergebnis soll aber offenbar nach dem Grundsatz, Betroffene werden schon sehen, wenn eine Beschränkung ausgewiesen ist, nur im Bezirk und im Ausschuss bekannt gegeben werden.

Und die Bitte an die Verwaltung, im Zuge der Baumaßnahme möglichst viele Bäume zu erhalten? Ein vor Umsetzung berichtspflichtiger Prüfauftrag – wie von BoKlima angeregt – ist diese Umsetzungsbitte nicht! Schließlich hat die Verwaltung in der Sitzung erklärt, die Maßnahme solle in einem Rutsch erfolgen. Für vorübergehende Aussparungen von Fällungen dürfte sie da wohl kaum noch Raum sehen.

Was bleibt? Neben Bochums Bäumen ist nun auch Bürgerbeteiligung mal wieder zum Thema geworden. Mit Beschlüssen wie der des Mobilitätsausschusses in der letzten Sitzung des Jahres wird Politikverdrossenheit wohl kaum wirksam entgegen zu treten sein.

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Initiativen kämpfen um den Erhalt von 750 Bäumen

Zum Bebauungsplan 862, Gelände der ehemaligen Erich-Kästner-Schule, möchte ich mich noch einmal als Betroffener äußern: Vor fünf Jahren hatte ich in einer Stellungnahme dem Planungsamt meine Einwände geäußert, jetzt im Juni Einspruch gegen den Bebauungsplan eingelegt. Die Reaktion der Stadt beschränkte sich auf die Empfangsbestätigungen. Offensichtlich will die Stadt nicht auf die Einwände der Bürger eingehen.
Im Artikel ist die Rede von 750 Bäumen, die gefällt werden sollen. Man darf aber nicht vergessen, dass (heimlich und ohne Rechtsgrundlage?) etliche Bäume in zweiter Reihe zu Beginn der Sanierungen abgeholzt wurden; dies kann man mit Luftbildern bei GoogleEarth sehr gut verfolgen. Bäume auf Äckern oder Wiesen im Münsterland zu pflanzen, sind keine Ausgleichsmaßnahme, sondern Augenwischerei.
Es sollten alle Bäume des Wäldchens und auch der mit Buschwerk und weiteren Bäumen bewachsene Wall entlang der Stiepeler Straße erhalten bleiben. Dafür muss natürlich die zu versiegelnde Fläche verkleinert werden. Denn die geplanten Gebäude passen in ihre Monstrosität nicht zur aufgelockerten Siedlungsstruktur auf der anderen Seite der Stiepeler Straße: Es würde eine Bevölkerungsdichte von 50000 Menschen je Quadratkilometer ergeben. Der Vorschlag von Volt, mit sechs Stockwerken in Höhe zu gehen, ändert nichts daran. Die Gefahr ist groß, dass dort ein weiterer sozialer Brennpunkt im Bochumer Süden entstehen wird. Ich fordere daher, die Zahl der zu schaffenden Wohnungen drastisch zu verringern.
Auch ist Verkehrsanbindung schlecht: zwei Ein- und Ausfahrten an der Stiepeler Straße und eine weitere zur Fahrspur der Markstraße Richtung Osten. Das bedeutet: deutlich mehr Verkehr, Feinstaubbelastung und Lärm auf der Stiepeler Straße und Wertverlust der Häuser dort. Der geplante Kindergarten sollte nicht hinten umgeben von Beton angelegt werden, sondern in der Ecke hinter dem Wäldchen, also mit Blick ins Grüne auf zwei Seiten.
Bedauerlich ist vor allem, dass die Partei, die vor Jahrzehnten angetreten ist, die Natur zu schützen, jetzt im Stadtrat das Vernichten eines Wäldchens befürworten will.
 
 
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Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt
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Unbebaubarkeit offenkundig – dennoch bleiben Fragen!

Anwohnerschaft und befragte Fachleute wussten es auch ohne Gutachten: Eine Bebauung im Grabeland Am Ruhrort würde die ohnehin schon bestehende Überschwemmungsgefahr für weite Teile von Dahlhausen erheblich steigern.

Die Bochumer Bauverwaltung brauchte hierfür nach dem Starkregenereignis von Juli 2021 aber zunächst ein Gutachten. Als das dann nach 2 Jahren im Oktober 2023 endlich vorlag (Gutachten mit Modellberechnungen https://wolke.bochum-consul.de/s/AGao9kAfjZGSkTp), wurde es erst mal unter Verschluss gehalten. Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke wollte wohl nicht wahrhaben, das Bebauungsplanverfahren nicht zu Ende bringen zu können. Selbst unmittelbar am Grabeland wohnenden Netzwerk-Mitgliedern wurde das Gutachten fast 1 Jahr bis zum 18.09.2024 vorenthalten, obwohl die Stadt nach dem IFG NRW längst zur Herausgabe verpflichtet war.

Tatsächlich war das Gutachten an Eindeutigkeit kaum zu übertreffen:

Bereits im Ist-Zustand – also ohne das Grabeland zuzuschütten – besteht aufgrund der Senkenlage bei Starkregen inkl. Ruhrhochwasser eine deutliche Gefährdung in Dahlhausen durch Überstau und Überflutung. Das Kanalnetz ist für diese Niederschlagsereignisse nicht ausgelegt. Würde das Grabeland zur Bebauung zugeschüttet, würde eine signifikante Rückhaltefläche größtenteils entfallen. Eine Ableitung des dort dann nicht mehr aufzufangenden Wassers in das Kanalnetz ist aufgrund dessen fehlender Kapazität nicht möglich.

Zusammengefasst heißt das:

Die Stadt wollte für ein Bauvorhaben ein natürliches Regenrückhaltebecken zuschütten, ohne überhaupt die Kapazität des eigenen Kanalnetzes vor Ort zu kennen!

Mit der mittlerweile erfolgten Herausgabe des Gutachtens an die Netzwerk-Mitglieder und der Einstellung des Bebauungsplanverfahrens ist das Kapitel Grabeland Am Ruhrort allerdings nicht abgeschlossen.

Das Netzwerk will nämlich wissen, was uns alle das jahrelange Festhalten an einem offenkundig undurchführbaren Bauvorhaben gekostet hat oder noch kosten wird. Deshalb hat es hierzu für die Einwohnerfragehalbestunde im Rat am 10.10.2024 Fragen gestellt (Fragen hier https://wolke.bochum-consul.de/s/yBey6PWJiXbxmgJ), die von der Verwaltung nun zu beantworten sind.
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Superblock in Riemke, VCD begrüßt den Vorschlag der Verwaltung

Superblock in Riemke: VCD Bochum gegrüßt den Vorschlag der Verwaltung
Die Verwaltung schlägt der Bezirksvertretung Mitte die Einrichtung eines Superblocks in Bochum Riemke vor:
https://bochum.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZeXJVYKX4f8CHqjwr5ZqgoX_15_KqmjTcbJ9EqCnnFzH/Beschlussvorlage_der_Verwaltung_20242435.pdf
Die Beschlussvorlage soll in der Sitzung der Bezirksvertretung am 31.10.2024 behandelt werden.
Der VCD Bochum Gelsenkirchen Herne hat dazu diese Pressemitteilung erstellt.
Bochum, den 28.10.2024

Pressemitteilung zur Beschlussvorlage der Stadtverwaltung für einen Superblock in Riemke
Der VCD begrüßt den Vorschlag der Stadtverwaltung, die der Bezirksvertretung Mitte die Einrichtung eines „Superblocks“ vorschlägt. Damit soll der Durchgangsverkehr in dem Viertel hinter dem Riemker Markt, zwischen Herner Straße, Cruismannstraße und Tippelsberger Straße, heraus genommen werden.
Ein Superblock ist eine bewährte städtebauliche Maßnahme, um Stadtviertel von Durchgangsverkehr und den damit verbundenen Belastungen wie Lärm und Luftverschmutzung zu entlasten. Diese Veränderung verbessert die Sicherheit für Fußgängerinnen, Fußgänger sowie Radfahrende und trägt gleichzeitig zu einer höheren Lebensqualität im Viertel bei.
Das Konzept, das ursprünglich aus Spanien stammt, wurde bereits erfolgreich in mehreren deutschen Städten umgesetzt – in Berlin als „Kiezblock“ und in Köln als „Superveedel“.
„In dem Viertel gab es schon lange Beschwerden wegen des Durchgangsverkehrs, der die Straßen des Viertels als Abkürzung nutzt. Die teilweise engen Straßen sind aber nicht für so viel Verkehr ausge­legt“, meint Marek Nierychlo, einer der Anwohner. Die Stadt hatte durch Poller und Einbahnstraßen versucht das Problem zu lösen - aber leider mit geringem Erfolg. Jetzt soll der Stadtteil für den Auto­verkehr geteilt werden. Autofahrer sollen das Stadtviertel nicht mehr durch­fahren können. Der Anliegerverkehr bleibt aber erhalten. Radfahrer und Fußgänger sind durch die Maßnahme nicht eingeschränkt.
„Wenn der Durchgangsverkehr durch das Stadtviertel herausgenommen worden ist, sollten als nächster Schritt Maßnahmen für eine bessere Aufenthaltsqualität im Viertel unternommen werden.
Dazu gehören unter anderem mehr Grün im Viertel, Spielmöglichkeiten für Kinder, Stadtmöbel für Aufenthalt und Kommunikation“, so Karl-Heinz Hüsing vom VCD. Erst dann werde das Viertel zu einem richtigen Superblock nach spanischem Vorbild.

Pressekontakt: Karl-Heinz Hüsing 0172/5242867

 
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Upcyclen statt abreißen

Visionen für eine gemeinwohlorientierte Nachnutzung des BVZ und der Musikschule

Eine Veranstaltung des Netzwerks »Stadt für Alle« am Dienstag 29. Oktober 2024 um 19 Uhr, in der Quartiershalle in der KoFabrik, Stühmeyerstraße 33, 44787 Bochum

Nach dem Umzug von Stadtbücherei und VHS in das neue „Haus des Wissens“ soll das erst 1980 eröffnete Gebäude des Bildungs- und Verwaltungszentrums (BVZ) abgerissen werden. Dieses Schicksal ist auch für das Gesundheitsamt und optional für das Gebäude der Musikschule vorgesehen. Die Stadt Bochum möchte die dann freien Flächen zwischen Rathaus und Appolonia-Pfaus-Park als Grundstücke für Wohnungsbau vermarkten.

Ist der inzwischen 7 Jahre alte Ratsbeschluss zum Abriss heute noch zeitgemäß? Muss angesichts des Klimawandels mit bestehenden Gebäuden nicht anders umgegangen werden? Wäre die mit einem Umbau verbundene Nutzung der vorhandenen Bausubstanz nicht eine nachhaltigere Lösung? Das Netzwerk »Stadt für Alle« hat 6 Gäste eingeladen, die hierzu Impulse setzen.

Drei Architekten werden ihre Konzepte zur Nachnutzung des ungeliebten BVZ als konkrete Alternativen vorstellen. Lennard Flörke schlägt vor, das Gebäude als sozialen Wohnraum zu nutzen und mit öffentlicher Infrastruktur, wie zum Beispiel einer KiTa und einer Kantine, zu kombinieren. Zwei Studierende der FH Dortmund präsentieren ihren Entwurf für barrierefreies und rollstuhlgerechtes Wohnen. Auch ihr Konzept aus dem Bereich der Health Care verbinden sie mit öffentlich nutzbaren Flächen im Gebäude. Beide Konzepte würden die ursprüngliche gemeinwohlorientierte Funktion des Gebäudes erhalten.

Gabriela Gruschka von der Bewegung Architects 4 Future wird uns berichten, welche Bedeutung gerade die Baubranche für eine nachhaltige Transformation hat.

Der Klimaschutzexperte Dr. Markus Brüne erläutert uns, was der Begriff der „Grauen Energie“ bedeutet und wie sie sinnvoll bilanziert werden kann.

Dorette Gonschorek vom Verein Zukunftsmusik e.V., der sich für den Erhalt des Gebäudes der Musikschule engagiert, erklärt, warum das Gebäude erhaltenswert ist und welche Ideen es für eine gemeinwohlorientierte Nachnutzung gibt.

Nach den kurzen Impulsvorträgen möchten wir im Publikumsgespräch die Notwendigkeit des Erhalts von Bestandsbauten, ihre Bedeutung für die Zukunft der Innenstadt und gemeinwohlorientierte Perspektiven einer Stadtentwicklung diskutieren.


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Alle Radfahrer:innen können die Situation für Radfahrer in ihrer Stadt bewerten

ADFC Klimatest 2024
Alle Radfahrer:innen können die Situation für Radfahrer in ihrer Stadt bewerten

Am 1. September hat der ADFC einen neuen Fahrradklima-Test gestartet.
Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland können wieder bewerten, wie fahrradfreundlich ihre Städte und Gemeinden sind. Jetzt mitmachen!

In den letzten Jahren hat Bochum hier schlecht abgeschnitten und ist auf den letzten Plätzen gelandet. Der letzte Klimatest war 2022:
https://fahrradklima-test.adfc.de/ergebnisse

„Macht das Radfahren vor Ort Spaß oder ist es stressig? Darum geht es im ADFC-Fahrradklima-Test, der 2024 zum elften Mal stattfindet. Vom 1. September bis zum 30. November 2024 können Radfahrer:innen in Deutschland bewerten, wie die Fahrradfreundlichkeit in ihren Städten und Gemeinden ist. Die Ergebnisse sind eine wichtige Rückmeldung für die politisch Verantwortlichen und Verkehrsplaner:innen in Städten und Gemeinden.

Mit ihrer Teilnahme an der Befragung bewerten die Menschen den Radverkehr vor Ort und geben nützliche Hinweise, die Kommunen gezielt für Verbesserungen in der Infrastruktur nutzen können. Auch die Erfolge der Radverkehrsförderung vor Ort können so gemessen werden.
In diesem Jahr gibt es Zusatzfragen zum Miteinander im Verkehr. Hier geht es darum, wie Radfahrende das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmenden wahrnehmen. 

Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, ist es wichtig, dass möglichst viele Radfahrerinnen und Radfahrer an der Befragung teilnehmen. Deshalb ruft der ADFC alle Interessierten auf, nicht nur teilzunehmen, sondern auch den ADFC-Fahrradklima-Test zu verbreiten. Beim letzten Durchgang haben rund 245.000 Menschen bundesweit teilgenommen.“

Ihr könnt bis zum 30. November euer Votum abgeben.
Hier geht es zum ADFC Klimatest 2024:
https://survey.alchemer.eu/s3/90738054/ADFC-Fahrradklima-Test2024-Registrierung?sglocale=de


Wir werden über die Ergebnisse des Klimatests 2024 berichten.
 
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Klaus-Peter Eschert
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Politische Bildung im LutherLAB...

Politische Bildung ist ein notwendiger Bestandteil der freien und offenen Gesellschaft, da sie eine wehrhafte und streitbare Demokratie stärkt. Dabei soll politische Bildung die Toleranz-, Kritik-, aber auch Konfliktfähigkeit der Menschen fördern.

Mit dem neuen Bildungsangebot „Politische Teilhabe für Alle“ informiert der Verein LutherLAB e.V. über die grundsätzlichen Möglichkeiten der gesetzlichen und freiwilligen Bürger:innenbeteiligung im kommunalen politischen Umfeld. In drei Modulen erfahren Sie, wie die Verwaltung und die Kommunalpolitik funktionieren, wie und wo Sie sich informieren können und welche Möglichkeiten der politischen Teilhabe für alle Bürger:innen bestehen. Neben einem Skript erhalten Sie die Möglichkeit, sich über einen Gastzugang im Informationssystem des Rates der Stadt Bochum schlau zu machen.

Termine im Oktober 2024:

Modul 1: Politik und Stadtverwaltung,
04.10.2024, 15.30 - 18.30 Uhr und 05.10.2024, 14.00 -18.00 Uhr;
Anmeldung erwünscht bis zum 29.09.2024.


Modul 2: Der Bochumer Haushalt - eine Übersicht,
11.10.2024, 15.30 - 18.30 Uhr und 12.10.2024, 14.00 -18.00 Uhr;
Anmeldungen erwünscht bis zum 06.10.2024.


Modul 3: Politische Teilhabe - gesetzliche und freiwillige Beteiligungsmöglichkeiten,
18.10.2024, 15.30 -18.30 Uhr und 19.10.2024, 14.00 - 18.00 Uhr;
Anmeldungen erwünscht bis zum 13.10.2024.


Termine im November 2024:

Modul 1: Politik und Stadtverwaltung,
08.11.2024, 15.30 - 18.30 Uhr und 09.11.2024, 14.00 -18.00 Uhr;
Anmeldung erwünscht bis zum 03.11.2024.


Modul 2: Der Bochumer Haushalt - eine Übersicht,
15.11.2024, 15.30 - 18.30 Uhr und 16.11.2024, 14.00 -18.00 Uhr;
Anmeldungen erwünscht bis zum 10.11.2024.


Modul 3: Politische Teilhabe - gesetzliche und freiwillige Beteiligungsmöglichkeiten,
22.11.2024, 15.30 -18.30 Uhr und 23.11.2024, 14.00 - 18.00 Uhr;
Anmeldungen erwünscht bis zum 17.11.2024.


Laptops stehen zur Verfügung. Eigene Laptops können gerne mitgebracht werden.

Anmeldungen und Rückfragen zu den Modulen richten Sie bitte an: n.zein@lutherlab.de

Die Veranstaltungsreihe wird 2025 fortgesetzt und soll bei Interesse durch ein „Demokratie-Café Ost“ ergänzt werden. Im Rahmen dieses „Demokratie-Café Ost“ sollen u.a. Vertreter:innen politischer Parteien , zivilgesellschaftliche Akteure und Institutionen zu verschiedenen Themen eingebunden werden, um sich über lokale Politik und gesellschaftliche Entwicklungen im Dialog auszutauschen.

Weitere Informationen über dieses Bildungsangebot und die Termine für 2025 erfahren Sie unter
www.lutherlab.de/project/pobi


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