Ideensammlung für das Prinz-Regent-Theater

„Wir wollen zuhören und die Leute aktivieren, mitzumachen und selbst zu gestalten. Das Ziel ist es, verschiedene Formen zu finden, den Raum noch offener und vielfältiger zu gestalten. Das Theater gehört der Öffentlichkeit und soll ein lebendiger Ort werden, wo wir uns treffen und austauschen“, erklärt Sabine Reich ihr Vorhaben. Wer eine Idee hat, wie der Raum im öffentlichen und sozialen Interesse genutzt werden kann, darf sich beim Workshop einbringen. Die Nutzung muss nicht auf den künstlerischen Bereich beschränkt sein, sondern kann auch darüber hinaus gehen. „Da ist vieles vorstellbar, von Partys bis zu öffentlichen Diskussionen, zum Beispiel zum Thema Kinderspielplätze“, so Reich.
Anmeldung
Beim Workshop am 3. Mai in den Räumen der Szenischen Forschung am Blue Square, 5. Etage, sind auch der Architekt Sebastian Schlecht (Lala Ruhr) und die Szenographin För Künkel anwesend, um Ideen auf ihre Umsetzbarkeit zu prüfen und zu konkreten Plänen weiterzuentwickeln. Teilnehmen können alle Interessierten, ob Kulturschaffende, Initiativen, Vereine, engagierte Gruppe oder Privatpersonen. Erste Kooperationen und Ideen gibt es bereits, um den
Theaterraum zugänglicher zu machen. Für die bessere Planung der Veranstaltung wird um eine kurze Anmeldung per Mail gebeten, unter vorbereitungsbuero@prinzregenttheater.de.
Ein erster Schritt
Der Workshop ist ein erster Schritt der Umgestaltung des Prinz Regent Theaters, die bis zur Eröffnung im September abgeschlossen sein soll. Auf lange Sicht soll so auch ein neues Publikum für die Vorstellungen auf der Bühne heranwachsen, denn Theater wird an der Prinz Regent Straße natürlich weiterhin gespielt. „Es ist immer die Frage, wie man neues Publikum gewinnt. Da stellt sich mir als erstes die Frage, was die Leute sehen wollen und was relevant für die Menschen ist“, sagt Reich. Auch das ist etwas, was die neue Macherin des Prinz Regent Theaters herausfinden will, um das Weitmarer Theater als offenen Ort zu etablieren, an dem Kultur und Gemeinschaft miteinander verschmelzen.
Bochum-Fonds
Möglich gemacht wird das Projekt durch den Bochum-Fonds, eine der Kernaktivitäten der Bochum Strategie, die die Stadtentwicklung bis 2030 fördern will, und seit 2021 von Bochum Marketing im Auftrag der Stadt Bochum durchgeführt wird. Alle, die volljährig sind, können gemeinwohlorientierte Ideen für ihre Stadtteile einbringen, ob Privatperson, Initiative, gemeinnützige Organisation oder Verein. Die Bürgerprojekte werden mit einer Summe von bis zu 25.000 Euro gefördert. Voraussetzung dafür ist eine Eigenbeteiligung in Höhe von 20 Prozent der Gesamtkosten, die auch in Form von Sach- und Arbeitsleistungen erbracht werden kann. Ideen können weiterhin bei Projektleiterin Inga Wiesen eingereicht werden, die auch bei der Umsetzung hilft. Kleinere Projekte können bei der Erfüllung aller Voraussetzungen schnell realisiert werden, für Pläne ab 7.501 Euro ist das Gremium zuständig, das sich aus Mitgliedern der Bezirksvertretungen sowie des Ausschusses für Strukturentwicklung, Digitalisierung und Europa zusammensetzt.