bo-aktiv - die Initiativenplattform

Herzlich willkommen auf bo-aktiv!


Dies ist eine Seite für Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen, die sich einmischen wollen bei der Frage, wie Bochum morgen aussehen soll. Vielleicht warst du schon einmal auf bochum-mitgestalten.de, der offiziellen Bürgerbeteiligungs-Seite der Stadt Bochum, und hast dich gewundert, wie wenig es dort mitzugestalten gibt?

Wir meinen: Da muss mehr gehen! Auf dieser Seite kannst du dich frei und ohne Zeitbegrenzung zu allen vorhandenen Themen äußern und auch selbst Themenvorschläge machen. Ihr seid eine Bürgerinitiative und habt schon Flugblätter oder Briefe geschrieben? Her damit! Hier ist der richtige Ort, um eure Positionen mit Anderen zu diskutieren, weiterzuentwickeln und ihnen Gehör zu verschaffen.

Die Themen sind nach Gruppen sortiert und die Redaktion bemüht sich, alle Vorschläge binnen 24 Stunden online zu stellen. Um mitzumachen, ist lediglich eine einmalige Registrierung und später die Anmeldung erforderlich. Lesen kann man aber alles auch unregistriert.

Einen kleinen Hinweis, wie Du Dich beteiligen kannst gibt es hier.

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Die Redaktion

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Initiativen kämpfen um den Erhalt von 750 Bäumen

Zum Bebauungsplan 862, Gelände der ehemaligen Erich-Kästner-Schule, möchte ich mich noch einmal als Betroffener äußern: Vor fünf Jahren hatte ich in einer Stellungnahme dem Planungsamt meine Einwände geäußert, jetzt im Juni Einspruch gegen den Bebauungsplan eingelegt. Die Reaktion der Stadt beschränkte sich auf die Empfangsbestätigungen. Offensichtlich will die Stadt nicht auf die Einwände der Bürger eingehen.
Im Artikel ist die Rede von 750 Bäumen, die gefällt werden sollen. Man darf aber nicht vergessen, dass (heimlich und ohne Rechtsgrundlage?) etliche Bäume in zweiter Reihe zu Beginn der Sanierungen abgeholzt wurden; dies kann man mit Luftbildern bei GoogleEarth sehr gut verfolgen. Bäume auf Äckern oder Wiesen im Münsterland zu pflanzen, sind keine Ausgleichsmaßnahme, sondern Augenwischerei.
Es sollten alle Bäume des Wäldchens und auch der mit Buschwerk und weiteren Bäumen bewachsene Wall entlang der Stiepeler Straße erhalten bleiben. Dafür muss natürlich die zu versiegelnde Fläche verkleinert werden. Denn die geplanten Gebäude passen in ihre Monstrosität nicht zur aufgelockerten Siedlungsstruktur auf der anderen Seite der Stiepeler Straße: Es würde eine Bevölkerungsdichte von 50000 Menschen je Quadratkilometer ergeben. Der Vorschlag von Volt, mit sechs Stockwerken in Höhe zu gehen, ändert nichts daran. Die Gefahr ist groß, dass dort ein weiterer sozialer Brennpunkt im Bochumer Süden entstehen wird. Ich fordere daher, die Zahl der zu schaffenden Wohnungen drastisch zu verringern.
Auch ist Verkehrsanbindung schlecht: zwei Ein- und Ausfahrten an der Stiepeler Straße und eine weitere zur Fahrspur der Markstraße Richtung Osten. Das bedeutet: deutlich mehr Verkehr, Feinstaubbelastung und Lärm auf der Stiepeler Straße und Wertverlust der Häuser dort. Der geplante Kindergarten sollte nicht hinten umgeben von Beton angelegt werden, sondern in der Ecke hinter dem Wäldchen, also mit Blick ins Grüne auf zwei Seiten.
Bedauerlich ist vor allem, dass die Partei, die vor Jahrzehnten angetreten ist, die Natur zu schützen, jetzt im Stadtrat das Vernichten eines Wäldchens befürworten will.
 
 
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