bo-aktiv - die Initiativenplattform

Herzlich willkommen auf bo-aktiv!


Dies ist eine Seite für Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen, die sich einmischen wollen bei der Frage, wie Bochum morgen aussehen soll. Vielleicht warst du schon einmal auf bochum-mitgestalten.de, der offiziellen Bürgerbeteiligungs-Seite der Stadt Bochum, und hast dich gewundert, wie wenig es dort mitzugestalten gibt?

Wir meinen: Da muss mehr gehen! Auf dieser Seite kannst du dich frei und ohne Zeitbegrenzung zu allen vorhandenen Themen äußern und auch selbst Themenvorschläge machen. Ihr seid eine Bürgerinitiative und habt schon Flugblätter oder Briefe geschrieben? Her damit! Hier ist der richtige Ort, um eure Positionen mit Anderen zu diskutieren, weiterzuentwickeln und ihnen Gehör zu verschaffen.

Die Themen sind nach Gruppen sortiert und die Redaktion bemüht sich, alle Vorschläge binnen 24 Stunden online zu stellen. Um mitzumachen, ist lediglich eine einmalige Registrierung und später die Anmeldung erforderlich. Lesen kann man aber alles auch unregistriert.

Einen kleinen Hinweis, wie Du Dich beteiligen kannst gibt es hier.

Viel Spaß beim Stöbern wünscht
Die Redaktion

Neueste Beiträge

Ideensammlung für das Prinz-Regent-Theater

Die Stadt Bochum bietet ihren Bürgerinnen und Bürgern wieder eine - begrenzte - Möglichkeit, etwas mitzugestalten. Ab September übernimmt Sabine Reich die Leitung des Prinz Regent Theaters. Vorher soll sich einiges verändern: Mit Unterstützung des Bochum-Fonds ist von der Bühne über das Foyer bis hin zum Außenbereich ein Umbau geplant, an dem alle partizipieren können. Das Theater an der Prinz Regent Straße 50 – 60 in Bochum-Weitmar soll für alle noch zugänglicher werden. In einem ersten Workshop am 3. Mai von 11 bis 16 Uhr werden deswegen im Blue Square an der Kortumstraße 90 Ideen gesammelt, wie das Theater mehr als nur eine Bühne sein kann und welche Nutzungsmöglichkeiten sich eröffnen könnten, um Kultur und Gemeinschaft zu verbinden.

„Wir wollen zuhören und die Leute aktivieren, mitzumachen und selbst zu gestalten. Das Ziel ist es, verschiedene Formen zu finden, den Raum noch offener und vielfältiger zu gestalten. Das Theater gehört der Öffentlichkeit und soll ein lebendiger Ort werden, wo wir uns treffen und austauschen“, erklärt Sabine Reich ihr Vorhaben. Wer eine Idee hat, wie der Raum im öffentlichen und sozialen Interesse genutzt werden kann, darf sich beim Workshop einbringen. Die Nutzung muss nicht auf den künstlerischen Bereich beschränkt sein, sondern kann auch darüber hinaus gehen. „Da ist vieles vorstellbar, von Partys bis zu öffentlichen Diskussionen, zum Beispiel zum Thema Kinderspielplätze“, so Reich.

Anmeldung

Beim Workshop am 3. Mai in den Räumen der Szenischen Forschung am Blue Square, 5. Etage, sind auch der Architekt Sebastian Schlecht (Lala Ruhr) und die Szenographin För Künkel anwesend, um Ideen auf ihre Umsetzbarkeit zu prüfen und zu konkreten Plänen weiterzuentwickeln. Teilnehmen können alle Interessierten, ob Kulturschaffende, Initiativen, Vereine, engagierte Gruppe oder Privatpersonen. Erste Kooperationen und Ideen gibt es bereits, um den
Theaterraum zugänglicher zu machen. Für die bessere Planung der Veranstaltung wird um eine kurze Anmeldung per Mail gebeten, unter vorbereitungsbuero@prinzregenttheater.de.

Ein erster Schritt

Der Workshop ist ein erster Schritt der Umgestaltung des Prinz Regent Theaters, die bis zur Eröffnung im September abgeschlossen sein soll. Auf lange Sicht soll so auch ein neues Publikum für die Vorstellungen auf der Bühne heranwachsen, denn Theater wird an der Prinz Regent Straße natürlich weiterhin gespielt. „Es ist immer die Frage, wie man neues Publikum gewinnt. Da stellt sich mir als erstes die Frage, was die Leute sehen wollen und was relevant für die Menschen ist“, sagt Reich. Auch das ist etwas, was die neue Macherin des Prinz Regent Theaters herausfinden will, um das Weitmarer Theater als offenen Ort zu etablieren, an dem Kultur und Gemeinschaft miteinander verschmelzen.

Bochum-Fonds

Möglich gemacht wird das Projekt durch den Bochum-Fonds, eine der Kernaktivitäten der Bochum Strategie, die die Stadtentwicklung bis 2030 fördern will, und seit 2021 von Bochum Marketing im Auftrag der Stadt Bochum durchgeführt wird. Alle, die volljährig sind, können gemeinwohlorientierte Ideen für ihre Stadtteile einbringen, ob Privatperson, Initiative, gemeinnützige Organisation oder Verein. Die Bürgerprojekte werden mit einer Summe von bis zu 25.000 Euro gefördert. Voraussetzung dafür ist eine Eigenbeteiligung in Höhe von 20 Prozent der Gesamtkosten, die auch in Form von Sach- und Arbeitsleistungen erbracht werden kann. Ideen können weiterhin bei Projektleiterin Inga Wiesen eingereicht werden, die auch bei der Umsetzung hilft. Kleinere Projekte können bei der Erfüllung aller Voraussetzungen schnell realisiert werden, für Pläne ab 7.501 Euro ist das Gremium zuständig, das sich aus Mitgliedern der Bezirksvertretungen sowie des Ausschusses für Strukturentwicklung, Digitalisierung und Europa zusammensetzt.

 
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Drei Jahre Ablehnung des Radentscheids Bochum: ADFC kommentiert die Folgen

Am 1. April jährte sich zum dritten Mal die Ablehnung des Radentscheids durch die rot-grüne Rathauskoalition; ein Ereignis, das für die Verkehrswende in Bochum eine echte Vollbremsung darstellte.

17.000 Bürger:innen wurden aus rein formalen Gründen ignoriert. Vergleichbares ist bundesweit in keiner anderen Großstadt passiert. SPD und Grüne beschlossen stattdessen ein Sofortprogramm, das sich als enttäuschend erwies. Es listete lediglich bereits beschlossene Radverkehrsmaßnahmen auf, die bis 2025 umgesetzt werden sollten.

Auch das ein Jahr später verabschiedete Radverkehrskonzept enthielt nur eine Übersicht, was getan werden könnte, ohne klare Ausbauziele zu nennen. Statt den zügigen Ausbau auf den kurzen Radialen zu forcieren, setzte das Konzept auf sogenannte Velorouten. Der ADFC Bochum war durchaus hoffnungsvoll, dass auf diesem Weg schnell sichere Radrouten entstehen könnten.

Nach zwei Jahren noch kein Kilometer Veloroute gebaut

Es gab jedoch auch kritische Stimmen, die die Machbarkeit bezweifelten, da für diese Routen oft komplizierte Umwege in Kauf genommen werden müssten. Zudem stünde der Ausbau vor der Herausforderung, zahlreiche Knotenpunkte sicher umzubauen und viele Parkplätze zu entfernen, was zu Konflikten führen würde, so die Befürchtung.
Zwei Jahre später ist noch kein Kilometer Radweg gebaut. Das liegt vor allem daran, dass schon bei der ersten Planung monatelang über den Wegfall von Dauerparkplätzen auf der Fahrbahn gestritten wurde. Für die Veloroute 2 haben SPD und Grüne beschlossen, dass alle Dauerparkplätze auf der Fahrbahn erhalten bleiben sollen. Das sichere Radfahren wurde hinten angestellt. Dabei hatten die Verkehrsplaner:innen bei der Erstellung des Radverkehrskonzeptes klare Bedingungen an die Breite der Velorouten gestellt, damit eine sichere Radinfrastruktur entsteht.

Klares Konzept und pragmatische Entscheidungen gefordert

Bleibt es bei diesen unsicheren, schmalen Trassen, werden die Bochumer:innen weiterhin von der Nutzung des schnellsten Verkehrsmittels auf normalen Stadtstrecken - dem Fahrrad - abgehalten. 

Wer Geld sparen, Aufenthaltsqualität stärken und Staus reduzieren will, braucht ein klares Konzept, wie ÖPNV und Radstrecken so attraktiv werden, dass die Bochumer:innen sie gerne benutzen. Der ADFC Bochum fordert die rot-grüne Rathauskoalition zu pragmatischen Entscheidungen auf, die das sichere Radfahren gleichberechtigt mit anderen Mobilitätsformen bewerten.

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Viktoriastraße: Lastenräder nicht zu schieben!

Nach dem Bericht über die Sperrung der einzigen Nord-Süd-Durchfahrt der Innenstadt (WAZ 04.04.2025: "Radweg in der City unterbrochen: ADFC fordert schnelle Lösung") weist die Radwende darauf hin, dass für Lastenräder oder schwere Dreiräder ein Schieben über mehr als wenige Meter meist gar nicht möglich ist. Einspurige Lastenräder drohen ohne Pedal- oder Motorantrieb beim Schieben seitlich umzukippen. Sie dienen nicht nur zum Transport von Lasten, sondern auch zunehmend zum Transport von Kindern.
"Ein Sturz auf die Seite wäre fatal" meint Karl-Heinz Hüsing von der Radwende.


Der schmale Fußweg an der Viktoriastraße entlang des Husemannkarrees ist für das Radfahren tatsächlich nicht geeignet. Zufußgehende und Radfahrende würden hier massiv gefährdet.

Der Bereich ließe sich aber - wie zuvor - wieder verbreitern durch Materiallagerung außerhalb des Husemannplatzes. So könnte der Fußweg für Radfahrende freigegeben oder besser noch ein getrennter Radweg markiert werden.
Radwende fordert daher:
  • Die Verbreiterung des Fußweges der Viktoriastraße vor dem Husemannkarree und Freigabe für Radfahrende/ mit separater Radspur 
  • Einen „pop-up-Radweg“ auf dem Westring zwischen Alleestraße und Viktoriastraße.

Die Stadt Bochum darf nicht durch Sperrung der einzigen sicheren Nord-Süd-Querung Unfälle von Fußgänger:innen und Radfahrer:innen  in Kauf nehmen. Ein Ausweichen auf den Ring ohne Radweg ist gefährlich. Die Stadt muss hier eine schnelle Lösung schaffen.
 
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Petitiion Erhalt der Platanen in der Graf-Adolf-Straße in Wattenscheid

Die Unabhängige Wähler-Gemeinschaft UWG hat eine Petition zum Erhalt der Platanen in der Graf-Adolf-Straße in Wattenscheid gestartet. Hintergrund ist die geplante und beschlossene Umgestaltung der Straße durch die Stadt Bochum.

Im Rahmen dieser Neugestaltung soll die Fahrbahn von derzeit sieben Metern auf 5,50 Meter verengt werden, um den Autoverkehr zu verlangsamen. Gleichzeitig werden die Gehwege auf 2,50 Meter verbreitert, um eine bessere Nutzung von Fußgängern im Besonderen mit Rollatoren, Rollstühle und Kinderwagen zu ermöglichen.

Obwohl die Bezirksvertretung mit großer Mehrheit Kompromisslösungen vorgeschlagen hat, wurden der Vorschlag abgelehnt.

Warum ist der Erhalt der Platanen wichtig?

Die rund 120 Jahre alten Platanen haben nicht nur eine prägende Funktion für das Stadtbild, sondern sind zudem ökologisch äußerst wertvoll. Sie tragen zur Verbesserung des Stadtklimas bei und bieten wichtigen Lebensraum für Vögel und Insekten.

Bürgerinitiative für den Baumerhalt

Angesichts zahlreicher Eingaben und wegen des starken Engagements aus der Bürgerschaft haben Tim Pohlmann und Hans-Josef Winkler, Vorsitzende der UWG: Freie Bürger, die Petition ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Stadtverwaltung dazu zu bewegen, den Erhalt der Platanen sicherzustellen und gemeinsam mit den Bürgern unter Erhalt der Bäume Lösungen in einer Bürgerversammlung zu erarbeiten.

Hier geht es zur Petition: 
https://www.openpetition.de/petition/online/erhalt-der-platanen-in-der-graf-adolf-strasse-in-wattenscheid

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